Quantum AI Betrug | Mehrere Aufsichtsbehörden in Alarmbereitschaft

Immer mehr Anleger berichten über negative Erfahrungen mit der Handelsplattform Quantum AI (z. B. Domains wie quantumai-ch.com, happycries.com usw.). Zahlreiche Finanzaufsichtsbehörden haben bereits offizielle Warnungen ausgesprochen. Die Plattform wirbt mit angeblicher künstlicher Intelligenz und Quantencomputing – doch zahlreiche Hinweise belegen, dass es sich um ein betrügerisches Online-Trading-Angebot handelt.

Regulatorische Warnungen und Behördenreaktionen

Mehrere Aufsichtsbehörden aus unterschiedlichen Ländern haben Quantum AI auf Warnlisten gesetzt. Nachfolgend eine Übersicht der wichtigsten Warnungen:

Behörde / LandWarnung / Hinweis
SSM (Schweiz)Warnte im April 2025 vor der Handelsplattform Quant AI / Quantum AI und riet Anlegern, keine Einzahlungen zu tätigen.
FINMA (Schweiz)Setzte quantumai-ch.com im August 2025 auf die Warnliste. Kein Handelsregistereintrag, keine Lizenz.
BaFin (Deutschland)Warnte im September 2025, dass Quantum AI über happycries.com unerlaubt Finanz- und Kryptodienstleistungen anbietet.
Weitere AufsichtsbehördenAuch Behörden wie FCA (UK), FMA (Neuseeland), SFC (Hongkong), IIROC(Kanada), ASIC (Australien) und Zentralbank Irland haben ähnliche Hinweise veröffentlicht.

Funktionsversprechen vs. Realität

Quantum AI behauptet, Anleger durch KI-gestützte Handelsalgorithmen und Quantencomputing zu außergewöhnlichen Gewinnen zu führen. In Wahrheit belegen zahlreiche Erfahrungsberichte und Warnmeldungen, dass diese Versprechen nicht verifiziert und irreführend sind.

  • Versprechen von automatisiertem Handel und „garantierten Profiten“
  • Verweis auf angebliche „Promi-Investoren“ oder „TV-Auftritte“
  • Werbung mit angeblich patentierten Quantenalgorithmen

Betrugsmethoden und Täuschungsmechanismen

Groß angelegte Werbekampagnen

Quantum AI betreibt intensive Online-Werbung auf Social Media und in Suchmaschinen. Viele Anzeigen führen über Landingpages zu irreführenden „Erfolgsstories“.

Fake News & Deepfake-Videos

In zahlreichen Fällen werden gefälschte Nachrichtenartikel oder Deepfake-Videos verwendet, in denen Prominente wie Elon Musk oder David Beckham angeblich Quantum AI empfehlen. Diese Videos sind manipuliert und dienen der Täuschung von Anlegern.

Domain-Wechsel und Klonseiten

Quantum AI ändert regelmäßig seine Domains (z. B. airobot10.com, quantumai-ch.com, happycries.com), um Sperrungen und Warnlisten zu umgehen. Teilweise existieren identische Klonseiten.

Druck und Nachschussforderungen

Nach der ersten Einzahlung folgen Anrufe angeblicher „Account Manager“, die Anleger zu höheren Investitionen drängen – oft mit psychologischem Druck oder angeblichen Gewinnversprechen.

Auszahlungsprobleme

Viele Betroffene berichten, dass Auszahlungen verzögert oder verweigert werden. Oft werden nachträglich „Gebühren“ oder „Verifizierungsprobleme“ vorgeschoben, bevor der Kontakt ganz abbricht.

Fehlende Transparenz

Es gibt kein Impressum, keine verifizierbaren Unternehmensdaten und keine zugänglichen Verantwortlichen. Die angebliche Technologie ist intransparent und technisch nicht nachvollziehbar.


Rechtliche Bewertung

  • Keine Regulierung: Quantum AI besitzt weder in der EU noch in der Schweiz oder Großbritannien eine gültige Lizenz.
  • Irreführende Werbung: Einsatz von Deepfakes und falschen Testimonials erfüllt den Tatbestand der Verbrauchertäuschung (§ 263 StGB).
  • Datenschutzrisiken: Hochgeladene Ausweisdokumente können für weitere Betrugsversuche missbraucht werden.
  • Internationale Ermittlungen: Mehrere Aufsichtsbehörden koordinieren Beobachtungen, um grenzüberschreitende Täterstrukturen aufzudecken.

Empfehlungen für betroffene Anleger

  1. Keine weiteren Zahlungen leisten – brechen Sie jeglichen Kontakt ab.
  2. Beweise sichern: Screenshots, E-Mails, Kontoauszüge und Chatverläufe dokumentieren.
  3. Bank / Zahlungsdienstleister informieren – prüfen Sie Rückbuchungen.
  4. Anzeige erstatten – bei Polizei oder Finanzaufsicht (z. B. BaFin, FINMA).
  5. Rechtsberatung einholen – BrokerBetrug24 unterstützt Geschädigte bei der Beweissicherung und Rückforderung.

Abschließender Rat

Die Beweise und Warnmeldungen zahlreicher Aufsichtsbehörden lassen keinen Zweifel: Quantum AI ist kein seriöser Krypto-Broker, sondern Teil eines internationalen Anlagebetrugssystems. Die Kombination aus Deepfake-Werbung, Domain-Wechseln und fehlender Regulierung ist typisch für betrügerische Online-Trading-Angebote.

Anleger sollten daher größte Vorsicht walten lassen und sich bei Verdacht umgehend rechtlich beraten lassen.

  • Ist Quantum AI ein Betrug?

    Ja. Mehrere Aufsichtsbehörden wie BaFin, FINMA, SSM und FCA haben Quantum AI als unregulierten und mutmaßlich betrügerischen Anbieter eingestuft. Anleger sollten keine Zahlungen leisten.

  • Wie funktioniert der Quantum-AI-Betrug?

    Quantum AI nutzt Deepfake-Videos, gefälschte Nachrichten und KI-Versprechen, um Anleger zu täuschen. Nach Einzahlungen folgt Druck zu weiteren Investitionen, während Auszahlungen verweigert oder verzögert werden.