Am 21. November 2025 gab die Finanzmarktaufsichtsbehörde (BaFin) eine Warnung heraus und wies darauf hin, dass die Webseiten venorina.com und renovile.org (unter dem Namen „Venorina“) im Namen des deutschen Finanzministeriums ein „offizielles Projekt“ bewerben, welches in Wirklichkeit ein nicht autorisierter Internetbetrug ist. In der Bekanntmachung wurde hervorgehoben, dass das sogenannte Projekt (Webseite venorina.com) keine Lizenz für Finanzdienstleistungen besitzt und dass Anleger, die an dieser Plattform teilnehmen, erheblichen rechtlichen und finanziellen Risiken ausgesetzt sind. Der Text weist die Öffentlichkeit darauf hin, dass derartige Investitionsanwerbungen unter dem Namen staatlicher Behörden höchstwahrscheinlich Phishing-Betrug darstellen und daher mit größter Vorsicht zu genießen sind. Als Fachmann rate ich meinen Kunden, vor einer Investition über Venorina oder ähnliche Plattformen zunächst deren Legalität, Offenlegung und den Status der Regulierung zu überprüfen.
Vorstellung der Venorina-Plattform und Trading-Merkmale
Venorina gibt sich als Online-Trading-Plattform aus und betont den Einsatz von Blockchain-Technologie, automatisierten Trading-Robotern und Multi-Asset-(Kryptowährungen, Devisen, Rohstoffe, Indizes etc.) Investitionswegen zur Vereinfachung der Nutzerprozesse. Die offizielle Webseite preist eine „intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche“ an, die den Nutzern helfen soll, schnell kluge Trading-Entscheidungen zu treffen. Die Webseite behauptet, von der deutschen Regierung und dem Finanzministerium unterstützt zu werden und den Nutzern „Vermögenschancen“ zu bieten.
| Kernmerkmale | Beschreibung |
|---|---|
| Asset-Typen | Kryptowährungen, Devisen, Rohstoffe, Indizes |
| Technische Beschreibung | Blockchain, automatisierter Trading-Roboter |
| Regulierungserklärung | Behauptet staatliche Unterstützung (tatsächlich fehlt die Regulierung) |
Risiken der Venorina-Plattform im Zusammenhang mit Betrug
Rechtsanwalt Busch warnt: Laut der BaFin-Warnung entspricht die von Venorina behauptete Identität als „staatsunterstütztes Projekt“ nicht der Wahrheit. Die deutsche Regierung und das Finanzministerium stehen in keiner Verbindung zu dieser Plattform. Diese Plattform gehört zu den nicht lizenzierten Handels- oder Investitionsplattformen für Krypto-Assets und birgt ein hohes Betrugsrisiko.
- Fehlende regulatorische Qualifikation: Die Plattform verfügt nicht über eine gültige Lizenz für Finanzdienstleistungen, was für Teilnehmer rechtliche Rückforderungsbarrieren schafft.
- Verlockung durch hohe Renditen: Mit Versprechungen von „hohen Erträgen“ und automatisierten Trading-Robotern, die schwer einzulösen sind, besteht der Verdacht auf potenziellen Betrug.
- Risiken bezüglich der Fondssicherheit: Eine kurze Registrierungsdauer der Domain, ein nicht hohes Vertrauensrating sowie fehlende rechtliche Konformität und Fondsabsicherung stellen gravierende Risiken dar.
Echte Nutzererfahrungen der Venorina-Plattform
Nutzerfeedback zeigt, dass es bei den Plattformerfahrungen zahlreiche Probleme gibt. Obwohl die offizielle Webseite eine benutzerfreundliche Oberfläche bewirbt, sind die tatsächlichen Betriebsdaten intransparent, und es gibt keine belastbaren Beweise zur Verwahrung der Gelder und Sicherungsversprechen. Zudem ist es für Nutzer schwierig, detaillierte Erklärungen zu den Dienstleistungsbedingungen und Vertragsinhalten zu erhalten.
- Vor der Kontoeröffnung ist es für Nutzer schwierig, umfassende und transparente Informationen zu erhalten, da die Offenlegung begrenzt ist.
- Bei Auszahlungen und der Kontoverwaltung können Einschränkungen wie Konto-Einfrieren oder zusätzliche Investitionen erforderlich sein, um Abhebungen vorzunehmen.
Risiken des Venorina Broker und Trading
Die Plattform behauptet, „Multi-Asset-Trading“ und automatisierte Trading-Methoden anzubieten, jedoch sind die Risiken im Finanztrading weit höher als bei herkömmlichen Investitionen. Unerfahrene Anleger können fehlinterpretieren, und die Handelsmechanismen der Plattform unterliegen keiner Regulierung und unabhängigen Prüfung, was die Risiken bezüglich der Nutzergelder und Operationen erheblich verstärkt.
Plattformbewertung und Probleme der Seriösität
Laut der Bewertung von ScamAdviser erhält venorina.com einen Vertrauenswert von 71% und venorina.org von 66%, was beide in den Bereich von mittleren bis niedrigen Risiken einordnet. „Obwohl ein SSL-Zertifikat vorhanden ist, wurde die Domain kürzlich registriert, WHOIS-Daten sind verborgen und es besteht eine hohe Korrelation mit Betrugsseiten“, was auf ein geringes Vertrauensniveau der Plattform hinweist. In den Registern der britischen FCA, der deutschen BaFin, der australischen ASIC und anderer Aufsichtsbehörden konnten keine Registrierungsinformationen gefunden werden.
| Bewertungskriterium | Aktueller Zustand |
|---|---|
| Domain-Registrierungsdatum | 16.10.2025 (sehr kurze Historie) |
| WHOIS-Daten | Versteckt, fehlende Inhaberinformationen |
| Regulatorische Lizenz | Keine öffentlich zugängliche Lizenz registriert |
Aktueller Stand von Beschwerden und Betrugsfällen der Venorina-Plattform
In den gängigen Beschwerde- und Betrugsdatenbanken (wie RipoffReport) wurden bislang keine zahlreichen Betrugsfälle in Verbindung mit der Venorina-Plattform gefunden. Bitte beachten Sie, dass dies nicht für die Sicherheit der Plattform spricht. Neu gegründete oder unregulierte Plattformen weisen oft keine früh öffentlich gemeldeten Fälle auf, weshalb das Risiko weiterhin besteht.
Rechtliche Risikohinweise
Rechtsanwalt Busch warnt: Die Betreiber der Plattform verfügen nicht über eine regulatorische Lizenz, wodurch Gelder möglicherweise veruntreut werden können; Anleger haben große Schwierigkeiten, Verluste rechtlich geltend zu machen, da grenzüberschreitende Rückforderungen mit hohen Kosten und Komplexität verbunden sind. Versprechungen hoher Renditen sollten als verlockendes Marketing betrachtet werden, wobei die Vertragsbedingungen besonders kritisch geprüft werden müssen. Auch wenn bisher keine Betrugsfälle öffentlich gemacht wurden, darf dies nicht als Beweis für die Sicherheit der Plattform gewertet werden – Anleger sollten diese als ein unbewiesenes, unreguliertes Hochrisikoobjekt betrachten.
Bevor Sie an solchen Plattformen teilnehmen, fordern Sie unbedingt den Nachweis einer gültigen Lizenz für Finanzdienstleistungen, die Registrierung der Unternehmenseinheit und Mechanismen zur Fondssicherung an und bewerten Sie sorgfältig Ihre eigene Risikobereitschaft. Als Anwalt der Busch Rechtsanwaltsgesellschaft weise ich darauf hin, dass bei der Nutzung der Venorina-Plattform auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen verschiedene Probleme auftreten können. Im Folgenden finden Sie rechtliche Abhilfemaßnahmen und Empfehlungen:
Maßnahmen zur Verlustbegrenzung und rechtlichen Unterstützung
- Sorgfältige Aufbewahrung aller Unterlagen: Je vollständiger die Beweise für Transaktionen und Kommunikation sind, desto wirkungsvoller kann der rechtliche Weg beschritten werden.
- Drängen und Rechtsverteidigung: Bei Schwierigkeiten mit Auszahlungen oder Dienstleistungen sollten Sie umgehend schriftliche Fristen zur Rückforderung setzen und notfalls rechtliche Schritte einleiten.
- Regulatorische Überprüfung: Das Fehlen einer regulatorischen Lizenz ist ein wichtiger Aspekt zur rechtlichen Geltendmachung von Ansprüchen.
- Inländische und internationale Rückforderungen: Bei Krypto-Assets und grenzüberschreitenden Transaktionen sollten Sie professionelle Nachverfolgung und mehrere Kanäle für die Rechtsverteidigung kombinieren.
- Rechtzeitige rechtliche Beratung: Entdecken Sie Auffälligkeiten im Konto, suchen Sie frühzeitig rechtliche Hilfe, um eine weitere Schadensvergrößerung zu vermeiden.
Wie man Betrug und negative Trading-Erfahrungen auf Plattformen vorbeugt
Selbst wenn bereits Verluste entstanden sind, wird aus der Perspektive der Risikovermeidung Folgendes empfohlen:
- Vertrauen Sie nicht leichtfertig Versprechungen hoher Renditen und überprüfen Sie sorgfältig die Legalität der Plattform.
- Prüfen Sie den Betrieb und ob das Unternehmen reguliert ist.
- Es ist ratsam, wenn Geldflüsse über reguläre Banken oder lizenzierte Zahlungsdienstleister abgewickelt werden; bei Kryptowährungstransaktionen ist besondere Vorsicht geboten.
- Dokumentieren Sie jede Transaktion zeitnah, um den Verlust von Beweismaterial zu vermeiden.
- Bei verzögerten Auszahlungen oder Kommunikationsproblemen sollten Sie umgehend einen Anwalt kontaktieren und rechtliche Schritte einleiten.
Anwaltsbewertung
Insgesamt mangelt es der Venorina-Plattform an ausreichender Transparenz in Bezug auf ihre operative Qualifikation, Nutzererfahrungen und Sicherheit. Die Diskrepanz zwischen den Marketingversprechen und den gesetzlichen Anforderungen sowie den Standards der Seriösität ist offensichtlich. Anleger, die an solchen Plattformen teilnehmen, müssen die finanziellen Risiken, die Schwierigkeiten bei rechtlichen Rückforderungen und mögliche versteckte finanzielle Verluste umfassend abwägen. Sollten Sie Zweifel haben oder bereits Verluste erlitten haben, wenden Sie sich umgehend an das Fachteam der Busch Rechtsanwaltsgesellschaft, um spezifische Unterstützung zur Durchsetzung Ihrer Rechte und eine Risikobewertung zu erhalten. Bei der rechtlichen Prüfung, der Einreichung von Beschwerden oder der Rückforderung von Vermögenswerten zögern Sie nicht, Kontakt mit unserer Kanzlei aufzunehmen, um einen effizienten rechtlichen Schutz zu gewährleisten.