firstavepartners.de – Anlagebetrug mit Online-Trading • Bewertung

Deutschland BaFin Warnung: firstavepartners.de birgt Betrug-Risiko

Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veröffentlichte am 21. August 2025 eine Warnung und mahnt Verbraucher, bei Investitions- und Finanzdienstleistungen auf der Webseite “firstavepartners.de” vorsichtig zu sein. Die Webseite behauptet irreführend, von der von der BaFin regulierten First Avenue Partners (Europe) GmbH betrieben zu werden, während in Wirklichkeit Identitätsdiebstahl vorliegt. Die BaFin betont eindeutig, dass jedes Unternehmen, das in Deutschland Finanz-, Wertpapier- oder Krypto-Asset-Dienstleistungen anbietet, über eine BaFin-Lizenz verfügen muss. Diese Webseite besitzt jedoch nicht die erforderliche Erlaubnis und betreibt somit eine nicht genehmigte Geschäftstätigkeit. Investoren können über die Firmendatenbank der BaFin überprüfen, ob ein Unternehmen autorisiert ist. Die Warnung der BaFin basiert auf §37 Absatz 4 des deutschen Bankwesengesetzes.

Kernrisiko-Zusammenfassung:

  • firstavepartners.de verdächtigt der Vortäuschung einer regulierten Finanzinstitution
  • Der Betreiber der Plattform besitzt keine Erlaubnis, was Fragen zur Konformität der Finanzdienstleistungen aufwirft
  • Es bestehen diverse Risiken hinsichtlich Informationsoffenlegung und der Echtheit der Erträge

Überblick über die Geschäftsaktivitäten und Positionierung der First Avenue Partners Plattform

First Avenue Partners (Europe) GmbH, eine Tochtergesellschaft der First Avenue Management GmbH, behauptet, seit 1981 auf unabhängiges Vermögensmanagement, individuelle Finanzplanung und maßgeschneiderte Investitionsstrategien spezialisiert zu sein, um Kunden in den europäischen Finanzmärkten eine stabile, langfristige und nachhaltige Kapitalvermehrung zu ermöglichen.

  • Festgeld: Bietet feste Anlageprodukte mit vorhersehbaren Erträgen; das Kapital kann während der Laufzeit in der Regel nicht vorzeitig abgerufen werden.
  • Tagesgeld: Ermöglicht flexiblen Zugriff, weist variable Zinssätze auf und eignet sich für Kunden mit hohem Liquiditätsbedarf.
  • Vermögensmanagement: Je nach Risikoprofil des Kunden erfolgt die Allokation in verschiedene Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Fonds, alternative Investments etc.) sowie eine kontinuierliche Überwachung und Beratung.
  • Die Plattform behauptet, über ein Netzwerk von mehr als 62 kooperierenden Banken in 26 Ländern zu verfügen, ein verwaltetes Einlagenvolumen von 80 Mio. Euro zu betreuen und über 15.000 Investoren zu bedienen, wobei der Fokus auf digitalisierten und automatisierten Prozessen liegt.
  • Das Unternehmen hat seinen Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, wurde im Jahr 2021 gegründet und unter der Handelsregisternummer HRB 123757 geführt. Die gesetzlichen Vertreter sind Paul Derek Buckley und Jonathan R. Davie, und es wird behauptet, dass eine BaFin-ID-Registrierung vorliegt.
Serviceleistungen Merkmale
Festgeld Feste Erträge, Kapitalbindung, hohe Ertragssicherheit, vorzeitiger Abzug eingeschränkt
Tagesgeld Flexibler Zugriff, variabler Zinssatz, Erträge schwer planbar, hohe Liquidität
Vermögensmanagement Multi-Anlage-Allokation, professionelle Beratung, ausgewogene Risiko-Ertrag-Betrachtung, kontinuierlicher Management-Service

Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Plattformbetriebs und Betrug-Warnung

Die örtlichen Aufsichtsbehörden warnen, dass firstavepartners.de eine nicht genehmigte Erbringung von Finanzdienstleistungen betreibt und des Weiteren des Identitätsdiebstahls und Betrugs verdächtigt wird. Die Plattform gibt sich fälschlicherweise als von der BaFin reguliert aus, verfügt jedoch in Wirklichkeit nicht über die erforderliche Konformitätserlaubnis. Darüber hinaus enthüllen Fachportale, dass die Webseite Investoren mittels falscher Werbung und professionellen betrugsmethoden zur Anlage in Festgeldprodukten verleitet – die Plattform entpuppt sich somit als Schwindel. Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat ausdrücklich klargestellt, dass die Betreiber von firstavepartners.de nicht über die notwendige Genehmigung verfügen und somit illegal tätig sind.

Warnung: Bei Kontakt mit solchen Plattformen sollten Sie keinerlei persönliche Informationen weitergeben oder Geldtransfers vornehmen – bleiben Sie wachsam!

Plattformerfahrungen und tatsächliche Nutzerrisiken

Obwohl die Plattform den Schwerpunkt auf “Digitalisierung und moderne Technologien” legt, bleibt ihr Leistungsangebot und ihre Prozessabwicklung überwiegend bei traditionellen Sparprodukten, was die Unterstützung innovativer Finanzinstrumente schwach erscheinen lässt und die Verbesserung der Nutzererfahrungen begrenzt. Darüber hinaus bestehen in der praktischen Anwendung folgende diverse Risiken und Mängel:

  • Die Transparenz der Informationen ist unzureichend; Gebührenstrukturen und detaillierte Kostenaufstellungen sind unklar, sodass es Investoren schwerfällt, die tatsächlichen Kosten zu bewerten.
  • Die Vertragsbedingungen der Festgeldprodukte sowie die Regelungen für eine vorzeitige Kündigung werden nicht eindeutig offengelegt, wodurch Liquiditätseinschränkungen und damit verbundene Verlustrisiken schwer abzuschätzen sind.
  • Zinssatzversprechen dienen lediglich als Schätzwerte; die tatsächlichen Erträge unterliegen den Vorgaben der kooperierenden Banken und steuerlichen Bestimmungen, was leicht zu Missverständnissen führen kann.
  • Der After-Sales-Service ist nicht klar definiert, es fehlt an transparenten Strategien zur Anpassung des Anlageportfolios sowie an Mechanismen zur Risikowarnung.

Plattformgeschichte, Compliance und seriöse bewertung

Die Plattform behauptet, über Verwaltungserfahrung seit 1981 zu verfügen, obwohl das Unternehmen tatsächlich erst 2021 gegründet und registriert wurde. Die Darstellung der historischen Entwicklung steht in einem eklatanten Widerspruch zur tatsächlichen Gründungszeit der juristischen Person und kann Investoren in die Irre führen hinsichtlich der Erfahrung und seriöskeit der Plattform. Darüber hinaus wird mit dem Anspruch “unabhängig” und der ausschließlichen Empfehlung der besten Produkte versäumt, tatsächliche Interessenkonflikte offenzulegen – dies impliziert mögliche Empfehlungsprovisionen oder Vorteile aus Kooperationsbeziehungen, deren Echtheit schwer nachprüfbar ist.

Investorenrisikohinweise und Gegenmaßnahmen

Für Investoren, die aufgrund der Plattform Vermögensverluste erlitten haben oder einem Betrugsverdacht ausgesetzt sind, wird empfohlen, folgende Maßnahmen zum Schutz der eigenen Rechte zu ergreifen:

  • Stellen Sie sofort alle trading mit der Plattform ein und geben Sie keinerlei persönliche Informationen oder Geldmittel weiter.
  • Sichern Sie alle Beweise, einschließlich trading, Kommunikationsprotokollen, Konto-Screenshots etc.
  • Nehmen Sie Kontakt mit den zuständigen Finanzaufsichtsbehörden auf – beispielsweise der deutschen BaFin oder der Aufsichtsbehörde in Ihrem Land – um eine Anzeige zu erstatten.
  • Suchen Sie professionelle rechtliche Unterstützung, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Rechte auf legalem Wege wahren und weitere Verluste eindämmen können.
Für aktuelle Entwicklungen im Fall sowie rechtliche Unterstützung können Sie spezialisierte Anwaltskanzleien konsultieren, die maßgeschneiderte Hilfe anbieten.

Zusammenfassung

Zusammenfassend weist die Plattform firstavepartners.de in Bezug auf ihre Compliance, die Transparenz des Geschäfts sowie ihre historische Entwicklung schwerwiegende Zweifel auf und wurde von den deutschen Aufsichtsbehörden ausdrücklich gewarnt. Es bestehen Risiken in Bezug auf Identitätsdiebstahl und Betrug. Investoren sollten besonders wachsam sein, voreilige Investitionen und das Preisgeben persönlicher Informationen vermeiden und im Falle von Streitigkeiten zeitnah ihre Rechte wahren sowie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. In Zeiten der rasanten Entwicklung digitaler Finanztechnologien ist es essenziell, die Plattformlizenz und Rechtmäßigkeit sorgfältig zu prüfen, um die Sicherheit des eingesetzten Kapitals zu gewährleisten.