Venus Investment Alliance BaFin warnt! Krypto-Trading – Arrestierung

BaFin warnt: Venus Investment Alliance könnte Betrugrisiken bergen

Am 21. Juli 2025 hat die deutsche Finanzaufsicht BaFin eine Warnung ausgesprochen und darauf hingewiesen, dass das US-Unternehmen Venus Investment Alliance sowie die in Kooperation mit der Finetica Group betriebene Website ohne Genehmigung Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an deutsche Investoren anbieten. Das Unternehmen empfiehlt über Kanäle wie venusin.de und fineticagroup.com sowie über WhatsApp-Gruppen den Kauf von Aktien und Token. Beide Plattformen verfügen nicht über eine Zulassung für den deutschen Markt und unterliegen zudem nicht der Aufsicht der BaFin.

Die BaFin weist ausdrücklich darauf hin, dass Investoren, die von angeblichen, auf KI-Systemen basierenden Anlageberatungen und Versprechen hoher Renditen hören, die Informationen über mehrere Kanäle gründlich überprüfen und sich vor Finanzbetrug in Acht nehmen sollten.

Venus Investment Alliance – Plattformbewertung und Nutzererfahrungen

Venus Investment Alliance wurde im Jahr 2020 gegründet und ist hauptsächlich im Bereich der Anlagebildung und Vermögensverwaltung tätig. Gegründet von Michael Schmidt, basiert das Konzept auf dem Motto „Investieren heißt Liebe“. Die Plattform bietet Produkte wie Aktien, Optionen, ETFs, Rohstoffe und Kryptowerte an und bewirbt intensiv das eigens entwickelte KI-Trading-System KI‑Handelsroboter 6.0, während sie kontinuierlich die Module für Finanzwissen und Risikoschulungen erweitert.

  • Die Plattform hat eine neue KI-Trading-Oberfläche eingeführt, die auf Transparenz und das Vertrauen der Nutzer setzt.
  • Obwohl offizielle Werbematerialien behaupten, dass Technik unterstützend und der Mensch führend sei, sind unabhängige, von Dritten durchgeführte Bewertungen begrenzt.
  • Die Marktkommentare stammen hauptsächlich von der offiziellen Website und aus Marketingkanälen und sind überwiegend positiv, wobei eine neutrale Rückmeldung durch autorisierte Ratingagenturen fehlt.
  • In einigen externen Kommentarbereichen gibt es zahlreiche wiederholte und verdächtige Informationen zu „sofortigen Auszahlungen“, die Benutzer bei der Informationssuche leicht irreführen.
  • Die tatsächliche KI-Oberfläche wird noch schrittweise eingeführt, und die vollständigen Funktionen müssen erst mit der offiziellen Veröffentlichung verfügbar sein.

Venus Investment Alliance Trading – Aufsichts- und Konformitätsbewertung

Obwohl Venus Investment Alliance Transparenz, offene KI und Risikobildung betont, betreibt die Plattform Geschäfte mit Kryptowerte sowie hochgehebelten Finanzprodukten, für die in Europa, den USA und anderen Regionen strenge Compliance-Anforderungen gelten. Bisher liegen keine Belege vor, dass die Plattform über offizielle Aufsichten oder Zertifizierungen von internationalen, autorisierten Finanzaufsichtsbehörden wie FINRA, SEC oder BaFin verfügt.

Projekt Situation von Venus Investment Alliance
Regulierungszertifizierung Es wurden keine Zulassungsinformationen von wichtigen Aufsichtsbehörden wie SEC, BaFin usw. gefunden.
Unabhängige Drittbewertungen Es mangelt an strengen und objektiven Bewertungen Dritter, stattdessen dominiert die offizielle Werbung.
Compliance der Produkte und Dienstleistungen Umfasst Kryptowerte und KI-Anlageberatung, deren Compliance nicht durch autorisierte Stellen bestätigt wurde.
Informationsoffenlegung Die wesentlichen Systemalgorithmen und Compliance-Berichte wurden nicht veröffentlicht.

Venus Investment Alliance Trading – Bewertungen und typische Risiken

Im Vergleich zu mehreren Plattformen mit dem Namen oder ähnlichen Bezeichnungen wie „Venus“ sollten Investoren folgende typische Risiken im Auge behalten:

  • Fehlende offizielle Aufsichtsbestätigung: Dazu gehören Plattformen wie „Venus Holdings“, „Venus Capital“ etc. Einige dieser Plattformen wurden in unabhängigen Sicherheitsbewertungen als unseriös eingestuft, da sie keiner erstklassigen Finanzaufsicht unterliegen.
  • Verdächtige Betrugsmuster: Versprechen kurzfristig hoher Renditen, Aufforderungen zu zusätzlichen Investitionen, Probleme bei Auszahlungen und der Kontaktabbruch mit Kunden entsprechen typischen Anlagebetrugsmaschen.
  • Fehlende öffentliche Informationen: Es gibt keine Registernummer der Finanzaufsicht, sodass die rechtliche Identität der Plattform nicht in öffentlichen Datenbanken überprüft werden kann.
  • Risiko gefälschter Bewertungen und Erfahrungsberichte: Es mangelt an unabhängigen Nutzerbewertungen, und einige externe Kommentare könnten auf manipulierte positive Rückmeldungen hindeuten.
  • Unvollständige Fallberichte: Obwohl es bislang keine konkreten Betrugsfälle gegen Venus Investment Alliance gibt, heben die Namensverwechslung und das branchenweite Risiko hervor, dass Vorsicht geboten ist.

Die wichtigsten Risikoeigenschaften auf einen Blick

  • Ohne offizielle Aufsichtsgarantie besteht nur begrenzter rechtlicher Schutz, und nach einer möglichen Schließung der Plattform gestaltet sich die Nachverfolgung von Verantwortlichen schwierig.
  • Versprechen hoher Renditen, KI-Intelligenz, „Investieren heißt Bildung“ und ähnliche Aussagen sind aus aufsichtsrechtlicher Sicht Warnsignale.
  • Das Fehlen negativer Fälle bedeutet nicht, dass die Plattform absolut sicher ist – eine sorgfältige Compliance-Prüfung ist geboten.
  • Es ist unerlässlich, den Namen, die Lizenz und den tatsächlichen Betreiber auf der offiziellen Website, bei Aufsichtsbehörden und in vertrauenswürdigen Datenbanken zu verifizieren.
  • Bei Auffälligkeiten sollten keine zusätzlichen Investitionen getätigt, Beweise umgehend gesichert und rechtliche Hilfe konsultiert werden.

Rechtliche Empfehlungen im Umgang mit Finanzbetrug und unseriösen Investitionsplattformen

  • Sichern Sie alle Beweise: Dazu gehören Überweisungsaufzeichnungen, Kommunikationsprotokolle, Screenshots, E-Mails etc., um rechtliche Ansprüche zu unterstützen.
  • Kontaktieren Sie den Zahlungsdienstleister: Versuchen Sie, über Bank oder Kreditkarte eine Rückbuchung (Chargeback) zu veranlassen, um Ihr Geld zurückzuerhalten.
  • Vermögenssperrung: Mit entsprechenden Unterlagen können Sie beim Gericht einen Antrag auf eine Vermögenssperre (Mareva Injunction) stellen, um zu verhindern, dass die Plattform Gelder transferiert.
  • Anzeige bei Aufsichtsbehörden erstatten: Nach Überprüfung der Regulierungszulassung sollte im Falle von Betrug umgehend die SEC, FTC oder die nationale Finanzaufsichtsbehörde informiert werden.
  • Vorsicht vor nachfolgenden Betrugsversuchen: Seien Sie wachsam gegenüber gefälschten Inkasso-Experten oder Anwaltskanzleien, die im Namen der Rückforderung erneut Gebühren erheben könnten.
  • Suchen Sie frühzeitig professionelle juristische Hilfe: Bei erheblichen Verlusten wird empfohlen, eine spezialisierte Kanzlei (z. B. Broker Betrug24) hinzuzuziehen.

Zusammenfassung

Insgesamt weist Venus Investment Alliance, auch wenn es im Bereich Marketing und Bildungsansatz stark auf ansprechende Verpackung setzt, keine offizielle Aufsichtsbestätigung durch autorisierte Stellen auf, und es mangelt an Informationsoffenlegung sowie unabhängigen Drittüberprüfungen, sodass das Investitionsrisiko hervorzuheben ist. Da die Plattform in den Bereichen Kryptowerte und hochgehebelte Finanzprodukte aktiv ist, können weder die Compliance noch die Sicherheit der Nutzergelder effektiv gewährleistet werden. Investoren wird geraten, stets wachsam zu sein, vorab über mehrere verlässliche Kanäle die Qualifikationen und rechtliche Situation zu prüfen und das Fallenrisiko gründlich zu bewerten. Im Falle verdächtiger Aktivitäten sollten Beweise umgehend gesichert und sofort juristische sowie aufsichtsrechtliche Unterstützung gesucht werden, um die eigenen Rechte zu schützen.